Neues REA-Konzept

REA-Konzept

In einer Notfallsituation zählt jede Sekunde. Damit die Schnellstversorgung im Reanimationsfall optimal gewährleistet ist, muss der Ablauf von der Alarmierung bis hin zur Reanimation lückenlos geregelt und bekannt sein. Mit dem neuen REA-Konzept ist das Landesspital auf dem modernsten Stand.

Wie kann man schnellst möglichst einen REA-Alarm auslösen? Klappt die Alarmierung? Ist das notwendige Equipment schnell erreichbar? Und wie läuft die Reanimation ab? Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich Katja Möhle, Leitung MTT, gemeinsam mit der Projektgruppe BLS (basic life support) über viele Monate auseinander gesetzt und dabei das neue REA-Konzept entwickelt, welches seit Dezember 2014 in Betrieb ist. «Die grösste Herausforderung in einem Reanimationsnotfall ist, in kürzester Zeit alle Verantwortlichen zu erreichen und vor Ort zu bringen. Dabei spielt die Alarmierungskette eine entscheidende Rolle», erklärt Katja Möhle. Die Alarmierungskette konnte dank neuem Konzept und unter Einbezug neuster Technik auf den modernsten Stand gebracht werden. «Die alte Alarmierungskette war lang und musste über verschiedenste Instanzen ausgelöst werden. Wir konnten die Alarmierungskette nicht nur verkürzen, sondern dank der Technik auch optimieren. Das verschafft uns im Notfall das wertvollste Gut, nämlich Zeit», so Katja Möhle .

96 REA-Alarmknöpfe im Haus

Neu finden sich im Landesspital überall die sogenannten REA-Knöpfe, die im Notfall nicht nur den Alarm auslösen, sondern auch über Bildschirme in den Gängen anzeigen, wo genau der Reanimationsnotfall ist. Der Alarm geht zu einer zentralen Schnittstelle und löst dann die Telefonkette über Swisscom aus. Dort sind alle Nummern der zu rufenden Verantwortlichen im System erfasst, die dann in bestimmten Intervallen angerufen werden. Die Verantwortlichen werden zusätzlich über SMS über den Notfall informiert. «Die Optimierung des REA-Alarms war besonders technisch eine Herausforderung. Während im Neubau die notwendige Technik von Anfang an integriert werden konnte, mussten wir den Altbau mit einer zum alten System kompatiblen Technik ausrüsten », erklärt Katja Möhle. Neben den 96 installierten REA-Knöpfen finden sich neu auch zwei freihängende Defibrillatoren auf den Abteilungen, drei Defibrillatoren in den restlichen Etagen und ein Profigerät im Schockraum des Notfalls. Alle Mitarbeiter des Landesspitals absolvieren regelmässig REA-Schulungen, um im Notfall fachkundig helfen zu können. «Ich freue mich sehr, dieses aufwendige Konzept nun erfolgreich in der Umsetzung zu sehen und möchte mich bei der Projektgruppe, bei der Anästhesie-Pflege und beim Technischen Dienst für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ein herzliches Dankeschön gebührt auch der Firma Elektro Risch und den Matt Architekten, die die Umsetzung erst möglich machten», so Katja Möhle abschliessend.

Wie Sie uns erreichen